Bildung gegen den Strich
María, 17 Jahre alt, ist nach einer Fehlgeburt und einer Abtreibung, erneut schwanger. Trotz ihrem dicken Bauch schafft sie weiter an. Seit acht Jahren treibt sie sich auf den Straßen im Zentrum einer südamerikanischen Millionenstadt herum – zusammen mit anderen Jungen und Mädchen, die sich durch Bettelei, Diebstahl und Prostitution über Wasser halten.
Die Zahl der „Kindermütter“, obdachlose Straßenmädchen, die trotz ihrer aussichtslosen Lage Nachwuchs bekommen, steigt von Jahr zu Jahr – ein weltweites Phänomen. Karitative Hilfe für diese Kinder und Jugendlichen, denen Kriminalität und Drogendeal als letzte Überlebenschance erscheinen, greift zu kurz. Sie brauchen lebensdienliche Orientierung und Bildung als Hilfe zur Bewusstwerdung, Ich-Stärkung und Selbstvergewisserung.
Dieses Buch erzählt von Begegnungen auf der Straße, berichtet von Erfahrungen beim Versuch, die Lebenssituationen und Zukunftsaussichten junger ausgegrenzter Menschen am Rand der Gesellschaft zu verbessern und entwickelt daraus die Grundlagen für eine Pädagogik der Straße.
Zu bestellen als:
Hartwig Weber, Sara Sierra Jaramillo
Narben auf meiner Haut
H. Weber: Kinder der Straße, 1993
H. Weber: Medellín, Rojas Pinilla Platz, 2007
M. Basfeld: Gedichte der Straße, 2008
M. Wiencke: Tanzanian street children, 2008
H. Weber: Zukunft durch Bildung, 2009
H. Weber: Fotoethnographie, 2009
H. Weber: Religion der Straße, 2010
S. Moritz: “Auf der Flucht”, Berlin 2011
I. Maroon, Freiburg: Armut, 2011
R. Lutz: Beschleunigung u. Erschöpfung, 2011